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Im Norden der Stadt Neuruppin zieht sich vom Tempelgarten bis zum Rheinsberger Tor der von schönen und zum Teil sehr alten Bäumen beschattete dreifache Wall hin. Hatte man auf dem äußersten der drei Promenadenwege vom Tempelgarten aus den verdeckten Klappgraben überschritten, so stieß man früher auf eine knorrige alte Eiche, deren Umfang in Mannshöhe etwa fünfeinhalb Meter betrug. Heute ist selbst der Baumstumpfrest nur noch schwer zu finden. Er befindet sich links vor dem Beginn des Anstiegs des zur Klappgrabenbrücke hin liegenden Promenadenweges. – Von dieser Stelle aus soll der Große Kurfürst nach der siegreichen Schlacht bei Fehrbellin 1675 den über die Kahlen Berge*1) abziehenden Schweden nachgeschaut haben

*1) heute um Kuhburgsberg und Gentzrode

Quelle: Haase, Karl Eduard: Sagen aus der Grafschaft Ruppin und Umgebung, 1. Teil: Sagen. Neuruppin 1887